Es ist so banal, so absehbar
Spiegel-Online vermeldet soeben folgendes: „Erdbeben, Tsunami, Überflutungen: Schwere Naturkatastrophen belasten die Bilanz von Munich Re. Der weltgrößte Rückversicherer machte im ersten Quartal einen Verlust von fast einer Milliarde Euro. Die Beitragseinnahmen reichten nicht einmal, um zwei Drittel der Ausgaben zu decken.“
In meinem Vortrag „Die ignorierte Katastrophe – Plädoyer für eine Ökodiktatur“ den ich 1995 an mehreren Universitäten gehalten habe und der sich jetzt im Anhang der Neuauflage von „GO!“ befindet, heißt es:
Demnächst haben wir ein weltumspannendes Elend von unvorstellbaren Ausmaßen zu konfrontieren. In vierzig Jahren wird die ultraviolette Strahlung derart intensiv sein, dass kaum noch Pflanzen wachsen. Das betrifft auch die Grundnahrungsmittel wie Gerste und Reis. Biologisch gesprochen sind wir dabei, aus der Zeit der Bäume in die Zeit des Gestrüpps zu wechseln. Die immer drastischer werdende Erderwärmung beginnt bereits die Windrichtungen zu ändern. Je mehr Energie in die Atmosphäre gepumpt wird, desto hochtouriger läuft die planetarische Windmaschine. Die Stürme der Zukunft haben eine bis zu siebzig Prozent größere Vernichtungskraft. Versicherungsmeteorologen der Münchner Rück halten es nur noch für eine Frage der Zeit, wann die „Größtkatastrophe“ einsetzt. Super-Zyklons mit Geschwindigkeiten von 360 km/h könnten die Innenstädte von New York oder Tokio mit einem Schlag zerschmettern. Ein derartiger Wirbelsturm würde sämtliche für Naturkatastrophen zurückgelegten Reserven der Rückversicherer – weltweit etwa 160 Milliarden Dollar – mit einem Schlag aufzehren und die internationalen Finanzmärkte erschüttern.
Es ist so banal, so absehbar, was uns in Bälde ins Haus steht …