Medial: MAEVA! im Spiegel der Zeit
Es gibt Situationen, in denen man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll. Jetzt war es mal wieder so weit. Eine große deutsche Zeitschrift, die gerne die Meinungsführerschaft in der Republik für sich reklamiert, wollte eigentlich nächsten Montag (11.4.2011) ein Interview mit mir drucken.
Ich hatte die Endfassung bereits gegenlesen und korrigieren dürfen. Gestern nun bekam ich eine E-Mail der Redakteurin, die das Interview engagiert in die Wege geleitet und geführt hatte. Es fiel ihr sichtlich schwer, mir mitzuteilen, dass es in dieser Ausgabe nicht erscheinen wird. Noch schwerer fiel es ihr offensichtlich, die Gründe dafür zu nennen. Die sind in der Tat an Dummheit und Ignoranz kaum zu überbieten:
„Es tut mir schrecklich leid, aber mein Ressortleiter will das Interview nicht,“ schrieb sie, „er könne die Leute, die die Welt verbessern wollen, nicht mehr hören.“
Ich lasse das jetzt einfach mal so stehen, sozusagen zum „Genießen“. Merken wir uns dabei eines: Diese Aussage wurde nach Fukushima getätigt!