IST ES SCHON ZU SPÄT?
Die Klimakrise schreitet voran. Die Erde heizt sich auf, die Luft, die Meere. Und das noch schneller, als viele vermutet – und befürchtet – haben. Der International Panel on Climate Change, der IPCC, hat an diesem Montag einen neuen Bericht veröffentlicht.
Darin heißt es:
Wenn es nicht gelingt, die Emissionen von Treibhausgasen stark und schnell zu verringern, werde die weltweite Mitteltemperatur schon in den kommenden 20 Jahren einen Wert von mindestens 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Wert erreichen. Ohne wesentliche Einschnitte beim Ausstoß von Treibhausgasen müsse sich die Menschheit auf mehr Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen einstellen. Noch, heißt es in dem Bericht auch, hätten es die Menschen in der Hand, die schlimmsten Folgen zu verhindern.
Für den Bericht hatten Forscher*innen und Wissenschaftler*innen mehr als 14.000 Studien ausgewertet.
Viele Politikerinnen und Politiker äußerten sich zur Veröffentlichung des neuen IPCC-Berichts. UN-Generalsekretär António Guterres sagte: »Die Alarmglocken sind ohrenbetäubend, und die Beweise sind unwiderlegbar.« Die Treibhausgase erstickten den Planeten und brächten Milliarden Menschen in Gefahr. Der Temperaturanstieg lasse sich nur auf 1,5 Grad Celsius begrenzen, wenn Führungskräfte in Politik, Unternehmen und der Zivilgesellschaft geeint hinter politischen Vorgaben, Maßnahmen und Investitionen stünden. »Die Lebensfähigkeit unserer Gesellschaft hängt davon ab«, sagte der UN-Generalsekretär.