Hermann Scheer ist tot. Wir verneigen uns.
Bestürzt und traurig nehmen wir den Tod von Hermann Scheer zur Kenntnis. Mit ihm verliert die ökologische Vernunft eine ihrer gewichtigsten Stimmen. Scheer, der sich auch vehement für das Tahiti-Projekt eingesetzt hatte, wollte Eric am Montag nach der Präsentation seines neuen Buches in München treffen.
„Scheer galt als streitlustiger sozialdemokratischer Aktivist, erhielt zahlreiche Preise, war in der Parteiführung aber heftig umstritten“, schreibt der SPIEGEL über den SPD-Bundestagsabgeordneten, der gestern im Alter von 66 Jahren starb. Scheer lebte in Waiblingen bei Stuttgart und hinterlässt seine Frau und eine erwachsene Tochter.
Noch vor wenigen Tagen war der Träger des Alternativen Nobelpreises bei einer Demonstration gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 aufgetreten und hatte sich für einen Volksentscheid ausgesprochen. Scheer engagierte sich vor allem für den Einsatz erneuerbarer Energien und erhielt dafür viele internationale Auszeichnungen wie den Weltsolarpreis 1998. Das amerikanische „Time Magazine“ kürte ihn zum Helden des grünen Jahrhunderts. Der „Hero for the Green Century“ war Präsident der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien (Eurosolar) und Autor zahlreicher Bücher sowie Herausgeber.
Wir verneigen uns vor einem großen Mann.