Neuseeland bereitet die Kinder auf die Zukunft vor
Es geht in der gesellschaftspolitischen Debatte von heute nicht mehr um links oder rechts, um arm oder reich – es geht um zukunftsfeindlich oder zukunftsfreundlich. In Neuseeland scheint man das begriffen zu haben. Seit Januar dieses Jahres wurde in den Schulen ein neuer Lehrplan eingeführt. Er nutzt die Forschung, um Sekundarschülern zu zeigen, wie sich der Klimawandel auf den Planeten und damit auf ihr zukünftiges Leben auswirkt.
Unter anderem wird den Schülern vermittelt, wie der Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten die globalen Temperaturen erhöht. Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO ist die Tierhaltung für 14,5 Prozent aller Treibhausgasemissionen auf unserem Planeten verantwortlich. In Neuseeland selbst sind die Emissionen von 1990 bis heute um 25 Prozent gestiegen. Laut Umweltministerium ist der Landwirtschaftssektor mit einem Anteil von 48 Prozenten an den Gesamtemissionen beteiligt, noch vor dem Energiesektor (41 Prozent).