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Modell-Projekt

Bereits 2005 hatten wir die Idee, unsere Vorstellungen auf Tahiti in einer Art Modellversuch praktisch erfahrbar zu machen. Der Versuch scheiterte unter anderem daran, dass die politischen Parteien sich auf der Insel ausschließlich ihren eigenen egoistischen Interessen verpflichtet fühlten. Die Einsicht in die Notwendigkeit einer ökologischen Kehrtwende fehlte total, da unsere Ansprechpartner (Politiker, Kirche, Institutionen) keine Visionen hatten, wie das dahin siechende Südseeparadies wieder gesunden könnte. Nicht einmal der größte Verlag Tahitis konnte sich zu einer Veröffentlichung des Tahiti-Projekts entschließen, obwohl sich das  Buch wie eine Anleitung liest, wie man aus der Ratlosigkeit, in der man gefangen ist, ausbrechen könnte.

Inzwischen sind dreizehn Jahre vergangen, in denen wir sieben weitere  Inseln und Regionen für einen sozio-ökologischen Modellversuch zu begeistern versuchten. Darunter befanden sich Tahitis Nachbarinseln  Moorea, Raiatea, Tahaa, Tubai und vor kurzem auch Makatea, eine Insel, die im Tahiti-Projekt eine große Rolle spielt. Unser letzter Versuch fand auf einer Insel in Nova Scotia vor der kanadischen Ostküste statt, wo die benachbarten indianischen Ureinwohner großes Interesse für eine Zusammenarbeit bekundet hatten.

Gescheitert sind alle Versuche nicht nur an der geistigen Trägheit der örtlichen Behörden, aber eben auch an unseren fehlenden finanziellen und personellen Ressourcen. Der Aufwand, ein solches Öko-Labor einzurichten und gegen große Widerstände zu betreiben, war für uns bis jetzt nicht zu stemmen. Aus diesem Grunde haben wir vorerst von diesem Versuch Abstand genommen, es sei denn, dass sich diejenigen Verantwortlichen, die von uns in mühsamer Kleinarbeit auf die Vorzüge eines Modellprojekts hingewiesen wurden, plötzlich umbesinnen, weil auch ihnen nicht verborgen bleiben kann, dass sich die Verhältnisse extrem schnell zum schlechteren verändern.

Natürlich wollen wir nicht ausschließen, dass sich Regionen in anderen Teilen der Welt für ein solch gravierendes ökologisches  Experiment interessieren und sich bei uns melden. Es wäre im Interesse von uns allen zu wünschen.

Sonnenuntergang in Nova Scotia

Verfilmung

Kennen Sie die Film-Trilogie „Maze Runner“? Nicht? Dann kennen Sie vielleicht „Die Bestimmung“, eine andere sehr erfolgreich verfilmte Trilogie. Auch nicht? Aber gewiss kennen Sie „ Die Tribute von Panem“, den absoluten Blockbuster sämtlicher dreiteiliger Zukunftsthriller. Und bald, sehr bald werden Sie und ihre Kinder die „Maeva-Trilogie“ im Kino bestaunen können, dafür legen wir unsere Hand ins Feuer.

Warum wir so sicher sind? Weil sich in der Filmbranche bereits Interesse geregt hat. So hat sich ein bekannter deutscher Regisseur beim Piper Verlag bereits nach den Rechten erkundigt, ebenso  wie eine große Kölner Produktionsfirma. Unser Ziel ist allerdings eine internationale Produktion. Deshalb haben wir zu dem französischen Regisseur und Produzenten Luc Besson Kontakt aufgenommen, der mit seinen Hollywood-Blockbustern (Nikita, Lucy, The Big Blue, Das fünfte Element, The Lady) regelmäßig auf sich aufmerksam gemacht hat. Besson scheint deshalb ein richtiger Ansprechpartner zu sein, weil er in letzter Zeit des öfteren Zivilcourage gezeigt hat. So veröffentlichte er beispielsweise nach dem Terrorangriff auf die Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ in der Zeitung „Le Monde“ einen offenen Brief an die jungen Muslime in seinem Land, die nach dem Anschlag unter Generalverdacht gestellt worden waren. Dass der Islam mit den Terrorangriffen in Verbindung gebracht wird, schmerze ihn sehr, schreibt er darin. Er beginnt seinen Brief mit den Worten „Mein Bruder“.

In unserem Brief, der von seinem Büro auch beantwortet wurde, zitieren wir einen Satz von Dennis Meadows (Die Grenzen des Wachstums), mit dem wir in gutem Kontakt stehen:  „I am happy to learn that you are still involved in finding ways for people to imagine alternatives to the current disastrous course. I hope you will manage to make the film. I wish you a lot of success in that.“

HELFEN SIE MIT!

Nun wissen wir alle, wie schwierig es ist, viel beschäftigte Kreative wie Luc Besson für ein persönliches Gespräch zu gewinnen. Und wie langfristig sie planen. Deshalb wären wir jedem dankbar, der uns weitere erfolgsversprechende Kontakte zu Produzenten oder Regisseuren nennen kann. Denn eines ist klar: Die Zeit ist reif, um einem ratlosen, nach Alternativen hungernden Millionenpublikum in filmischer Form Lösungen zu präsentieren, die es sinnlich nachempfinden kann, aus der es Kraft und Zuversicht für die Zukunft schöpfen kann, anstatt schleichend der Depression und dem Desinteresse an der gesellschaftlichen Entwicklung zu verfallen. Die Maeva-Trilogie ist dafür perfekt geeignet, sie erfüllt alle Kriterien, die für eine erfolgreiche Verfilmung notwendig sind: man kann sich mit ihren Protagonisten auf die unterschiedlichste Weise identifizieren, sie ist spannend, fasziniert durch wechselnde, exotische  Drehorte, verfügt über eine berührende Liebesgeschichte und hilft dem Bewusstsein auf die Beine, ohne didaktisch zu sein.

Das Problem der am Anfang genannten Film-Trilogien ist sehr amerikanisch: während sie stark beginnen, werden sie gegen Ende aus verkaufstechnischen Gründen zu billiger Unterhaltung verformt. Das wird der Maeva-Trilogie nicht passieren. Und wie sagte Luc Besson jüngst in einem Interview? „Gesellschaftlich, vor allem bei der Erziehung von Kindern, kann das Kino weitaus mehr bewegen, als dies zum Beispiel Lehrer und Eltern tun können“.

Wir Equilibristen glauben wie Luc Besson an die Macht des Kinos. Also Leute: „ACTION!“