Frank Schirrmacher: Ein Wertkonservativer rechnet ab

FAZ, 15.8.2011 – „Ein Jahrzehnt enthemmter Finanzmarktökonomie entpuppt sich als das erfolgreichste Resozialisierungsprogramm linker Gesellschaftskritik. So abgewirtschaftet sie schien, sie ist nicht nur wieder da, sie wird auch gebraucht. Die Krise der sogenannten bürgerlichen Politik, einer Politik, die das Wort Bürgertum so gekidnappt hat wie einst der Kommunismus den Proletarier, entwickelt sich zur Selbstbewusstseinskrise des…

Die Angst des Autors vor der Arbeit

Am Dienstag führe ich in München das erste Gespräch für mein neues Buch „Das Titanic-Syndrom – Interview mit der Presse“. Die Arbeit wird mich die nächsten zehn Monate voll in Anspruch nehmen. Und wie vor jeder größeren Aufgabe bin ich auch diesmal voller Zweifel, ob ich meinen Ansprüchen gerecht werde. Zwar verfüge ich über genügend…

Grußwort nach Mexiko

Am 18., 19. und 20. Oktober 2011 findet auf der Hacienda Cocoyoc in Morelos, Mexiko unter Beteiligung namhafter Vorkämpferinnen wie Vandana Shiva, der Trägerin des Alternativen Nobelpreises, ein internationaler Frauenkongress statt, der unter folgendem Motto steht:

Die Liga der intelligenten Hohlköpfe

Am 13. Juli 2011 veröffentlichte die taz einen ganzseitigen Artikel über meinen neuen Roman MAEVA! und mich. Titel: „Wir sind das Tätervolk“. Die Überschrift stammt aus der Redaktion, ich hatte in dem Gespräch mit dem Autor in Bezug auf den Ökozid  von Tätergenerationen gesprochen, was im Text auch korrekt wiedergegeben wurde. Egal – beide Begriffe provozierten…

Worte essen Seele auf

Ich lese gerade ein wunderbares Buch des türkischen Nobelpreisträgers Orhan Pamuk, es heißt „Das neue Leben“. Darin findet sich eine Textpassage, die ich hier in Auszügen wiedergeben möchte, weil sie ausdrückt, was auch ich schon in sehr jungen Jahren empfunden habe:

Das Titanic Syndrom

Es ist vollbracht: Mein neues Buchprojekt (in diesem Blog bisher vorgestellt als „Interview mit der Presse“) ist in trockenen Tüchern. Der Hoffmann und Campe Verlag wird es zur Frankfurter Buchmesse 2012 herausbringen. Arbeitstitel: „Das Titanic-Syndrom“. Geplant ist es als „Debattenbuch“.

Maeva in Hamburg

Cording betrachtete die Bücher in Mike Kühlings Bibliothek. Sie sahen abgestaubt aus, aber nicht benutzt. Das Lesezeichen im »Mann ohne Eigenschaften« befand sich noch immer auf Seite  187, dort wo er es vor sechs Jahren stecken gelassen hatte, weil ihm eine Formulierung aufgefallen war, die ihm gut gefiel: »Man soll von Zeit zu Zeit den Geist in seinem…

Eintritt der Edelmann

Manchmal kommen sie zurück, die Verstorbenen. Sie küssen Deine Seele und der Tag erliegt ihrem Einfluss. Heute habe ich Besuch von Michael Cording, der mir kurz vor seinem Tode gestattete, meinen Protagonisten im „Tahiti-Projekt“ nach ihm zu benennen.