2022 Die Geburt des TAHITI-PROJEKTS
Utopie und Wirklichkeit
24. Mai 2022: Die vier Männer hinter den schwarz getönten Scheiben des Lieferwagens, der im Schatten einer Wacholderhecke unweit der Küstenstraße parkte, hatten keinen Sinn für die landschaftliche Schönheit Bornholms…
So beginnt genau heute der Roman „Das Tahiti-Projekt“, das erste Buch der „Maeva-Trilogie“.
2006 starteten wir in Polynesien mit der Recherche in Zusammenarbeit mit dem Bestseller-Autor Dirk C. Fleck. Es war schon etwas außergewöhnlich, dass eine Organisation einen Schriftsteller beauftragt, ein Buch zu schreiben. Uns ging es vor allem darum, der Gesellschaft, einen positiven anderen Weg zu zeigen.
Im Roman wird eine sozio-ökologische Gesellschaft nach den Ideen des Equilibrismus sinnlich erfahrbar gemacht. Nach dem Motto: schaut her, es funktioniert, wir müssen es nur wollen. Er entwickelte sich schnell zum Bestseller, sein Autor Dirk C. Fleck wurde 2009 zum zweiten Mal mit dem Deutschen Science Fiction-Preis ausgezeichnet. Warum war das Buch so erfolgreich? Weil es einen Ausweg aus der schrecklichen Situation aufzeigt, in die sich die Menschheit in ihrer grenzenlosen Gier manövriert hat.
Im Jahre 2022, also jetzt, lädt der junge tahitianische Präsident Omai fünfzig internationale Pressevertreter ein, damit sie sich vor Ort ein Bild von der Neuausrichtung der Gesellschaftsinseln machen können, die sich für den radikalen Umbau jahrelang vor der Weltöffentlichkeit abgeschottet hatten.
„Wir haben Sie her gebeten,“ beginnt Omai seine Begrüßungsrede, „damit Sie sich davon überzeugen können, dass die menschliche Gemeinschaft funktioniert. Dass sie frei sein kann von Missgunst und Vorteilsnahme, dass die Kluft zwischen arm und reich nicht zwingend notwendig ist. Die menschliche Gemeinschaft ist unsere Heimat. Ebenso wie die Natur unsere Heimat ist. Wir Polynesier begegnen uns im gegenseitigen Respekt und verstehen, dass der Natur das gleiche Recht gebührt. Wir haben damit begonnen, unser Leben neu zu organisieren. Wir organisieren es unter dem Einfluss jener großen Seele, die allen alten Kulturen innewohnt. Die Menschheit ist entschieden zu weit gegangen – es ist an der Zeit, wieder Lebensqualität statt Gier und Zerstörung zu produzieren.“
Unter den geladenen Journalisten befindet sich auch Cording, Chefreporter des EMERGENCY-Magazins, der in den nachfolgenden zwei Bänden der MAEVA-Trilogie ebenfalls zu den Protagonisten gehört. Die wichtigste Person ist aber die junge Frau mit dem Namen „Maeva“, die sich im Laufe der drei Romane zu einer „Jeanne d’Arc“ der Ökologie entwickelt.
Trotz aller möglichen negativen Hochrechnungen in das Jahr 2022 endet die Trilogie mit einer positiven Vision.
Man sollte „Das Tahiti-Projekt“, besser die ganze Trilogie ruhig noch einmal zur Hand nehmen. Einfach deshalb, um zu erfahren, was trotz aller Dringlichkeit versäumt wurde und immer noch versäumt wird.
Die Lage in Franz. Polynesien hat sich leider in den letzten Jahren auch nicht positiv entwickelt, wie wir es im Roman vorgespielt haben. Dafür hat uns die Natur wieder einmal eine Überraschung beschert, und die ist wunderschön: Im Januar 2022 wurde ein riesiges makelloses Korallenriff vor Tahiti entdeckt.
https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2022/01/riesiges-korallenriff-vor-tahiti-entdeckt