RECHT ZU HABEN IST NICHT UNBEDINGT ANGENEHM
Es ist mal wieder soweit: Die Realität befindet sich im Rennen mit der Fiktion erneut auf der Überholspur. Als wir im Jahre 2006 darüber nachdachten, welchen Plot wir dem Roman „Das Tahiti-Projekt“ verpassen könnten, kamen wir auf die Idee, die Amerikaner in der Clipperton Fracture Zone unweit von Tahiti in großer Tiefe nach Manganknollen schürfen zu lassen, was eine Umweltkatastrophe ungeahnten Ausmaßes ausgelöst hätte. Der Widerstand gegen diese illegale und geheim gehaltene Aktion bestimmt die Grundstimmung des Buches. Der ehrenwerte Jean Ziegler schrieb damals in seiner Eigenschaft als UN-Menschenrechtskommissar in einer ersten Beurteilung folgendes:
„Das Tahiti-Projekt ist ein äußerst realistischer und brillant geschriebener Zukunftsroman. Es ist ein Buch der Hoffnung. Internationale Solidarität und Widerstand sind der Atem des Buches.“
Tja, und jetzt ist es soweit. Es wird demnächst geschürft. Ich fürchte nur, dass der von uns prognostizierte internationale Widerstand gegen diesen Wahnsinn wieder einmal ausbleiben wird.
Autor: Dirk C. Fleck