Am 10. Dezember bricht das Südsee-Virus aus!
Am 10. Dezember ist es soweit, dann erscheint MAEVA! unter dem Titel „Das Südsee-Virus“ als Taschenbuch bei Piper. Die Ausgabe ist noch einmal vollständig überarbeitet und um einige Kapitel ergänzt worden.
» „Das Südsee-Virus“ ist die Fortschreibung des Romans „Das Tahiti-Projekt“, der sich seit seinem Erscheinen im Jahre 2008 zu einem formidablen Dauerbrenner entwickelt hat. Die Protagonisten Maeva (Maeva ist ein tahitianischer Mädchenname, bedeutet aber in der Sprache der Maori auch »Willkommen!«). Cording, Steve, und Knowles – sie alle spielten schon im »Tahiti-Projekt« eine Rolle. Man muss den Vorgängerroman aber nicht gelesen haben, um das „Südsee-Virus“ zu verstehen. Schaden kann es natürlich nicht.
Im »Tahiti-Projekt« erzähle ich die Geschichte einer Inselgesellschaft, die sich jenseits des globalen Wahnsinns neu orientiert, die nicht gegen die Natur, sondern mit ihr arbeitet. Ihr sozio-ökologisches Wirtschaftsmodell funktioniert. Ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Natur und umweltschonender Technik ist möglich. Alle gesellschaftlich relevanten Bereiche wie Energie, Mobilität, Baubiologie, Geld und Steuersystem, Bodenrecht, Landwirtschaft, Bildungswesen, Grundversorgung und vieles mehr kommen im »Tahiti-Projekt« auf den Prüfstand. Die neuen Konzepte sind nur befriedigend umzusetzen, wenn sie im Verbund wirken und vom gleichen Geiste getragen werden. Wie sagte schon Sokrates: „Nicht das Leben ist von Bedeutung, sondern die Lebensführung“.
Die Idee zum „Südsee-Virus“ entstand, nachdem klar geworden war, wie groß das Potential an Lesern ist, das sich für eine »konkrete« Utopie wie das »Tahiti-Projekt« begeistern kann. Als hungerten wir geradezu nach einer positiven Perspektive, von der es aus ja nicht viele gibt. Es ist die Zeit der Untergangsliteratur. Ich selbst habe mit »Palmers Krieg« (1992) und »GO!-Die Ökodiktatur« (1993) zwei heftige Dystopien vorgelegt. Aber die Untergangsliteratur von heute hat ihren mahnenden Charakter verloren, sie ist längst Teil der Unterhaltungsindustrie geworden und insofern kaum noch ernst zu nehmen.
Was war das Motiv für diesen Fortsetzungsroman? Meine Protagonistin Maeva sollte den Geist des Tahiti-Projekts in die Welt tragen, wie einen positiven Virus, der von der Südsee aus auf den gesamten Globus übergreift. Das war die Idee. Es ist ein Buch zwischen Hoffen und Bangen geworden. Verständlich. Es handelt sich ja hier um eine literarische Hochrechnung. Und wer den selbstmörderischen Mechanismus der Gier erkannt hat, der unseren Planeten zu vernichten droht, sollte sich schon einen Schuss Realismus bewahren, wenn er ins Träumen gerät. Der von den Menschen längst eingeleitete Ökozid geht an den Nerv allen Lebens. Gerade deshalb tut es verdammt gut, sich eine Figur auszudenken, die in der Lage ist, die müde gewordenen Herzen der Menschen wieder zu beleben. Maeva ist diese historische Person. In der Mediengesellschaft von morgen ist es durchaus denkbar, dass jemand wie sie zu einer Jeanne dʻArc der Ökologie hochstilisiert wird und so zum Hoffnungsträger für Menschen auf der ganzen Welt wird.
Das „Südsee-Virus“ ist extrem ansteckend. Denn immer mehr Menschen verspüren das Bedürfnis, sich zu vernetzen, um dem Wahnsinn, der die Lebensgrundlagen auf der Erde zu zerstören droht, effektiv entgegenzuwirken. Das »Tahiti-Projekt« hat diesem Bedürfnis entsprochen. Um das Buch ist eine eigene engagierte Gemeinde gewachsen, die Maeva im „Südsee-Virus“ mit offenen Armen empfangen wird. Denn so aussichtslos unser Kampf auch anmutet, es beginnt erst besser zu werden, wenn wir anfangen zu handeln. Oder um mit Maeva zu sprechen: „Wir werden Liebende sein oder wir werden gar nicht mehr sein.“
Das „Südsee-Virus“ ist ein hervorragendes Weihnachtsgeschenk. Bestellen Sie jetzt unter: » www.equilibrismus.org. Die Auslieferung erfolgt sofort nach Erscheinen.