Vahrenholt macht Wind, wir machen das Klima
Ich möchte noch einmal auf die aktuelle Klimadebatte zurück kommen, ausgelöst durch das Buch „Die kalte Sonne. Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet“ von Fritz Varenholt und Sebastian Lüning (siehe auch meinen Blog-Eintrag „Warum die Klimakatastrophe wieder einmal nicht stattfindet“).
Das Medienecho ist enorm. Die Tendenz geht dahin, dass man sagt, endlich spricht mal einer aus, was wir schon immer vermutet haben: die Klimalüge ist der größte Schwindel des Jahrhunderts! „Kritische“ Medien wie der Spiegel wiegen ab, bedenken das Für und Wider an Fakten und Informationen. Nur die ZEIT hat bisher kräftig dagegen gehalten. Unter der Überschrift „Skeptiker im Faktencheck“ werden die Autoren knallhart widerlegt. Ein Beispiel:
These: »Seit 1998 erwärmt sich die Erde nicht mehr, der Klimawandel hat gestoppt.«
Ein Fehlschluss. Hier werden kurzfristige Temperaturschwankungen mit langfristigen Klimatrends vermischt. Forscher verstehen unter »Klima« nicht den 10- oder 14-jährigen Temperaturdurchschnitt des Wetters, sondern den 30-jährigen Mittelwert. So hat es die Klimaforschung definiert – was Vahrenholt schlicht ignoriert.
Ich bin heute Nachmittag mit Giovanni die Lorenzo verabredet, dem Chefredakteur der ZEIT. Er ist einer der Journalisten, die ich für mein neues Buch interviewe. Ich freue mich auf das Gespräch, denn die ZEIT ist unter seiner Leitung zum engagiertesten Medium der Republik gereift, wenn es um unsere Zukunft geht.