Lieder für die Erde
Am 29. Juni hatte ich eine Lesung in der Kulturscheune Niendorf bei Uelzen. Heute erhielt ich folgende E-Mail:
Lieber Herr Fleck,
ich hörte Sie im Rahmen der „Ökologischen Landpartie“ in Niendorf mit der Lesung zum „Tahiti-Projekt“ und „Maeva“ und bewege seither Ihre Gedanken und Anstöße immer wieder in Herz und Kopf, zumal sie sich mit meinem Tun stark berühren. Im Zusammenhang damit organisiere ich im Namen der Organisation „Heim-statt Tschernobl“ das o.a. Konzert und möchte Sie hiermit herzlich dazu einladen.
Dr. Claudia Burckhardt
Ich bin an dem Tag leider unterwegs. Wer aber in Hamburg oder Niedersachsen wohnt, sollte sich diesen Abend nicht entgehen lassen. Hier die Details:
Tschernobyl und Fukushima unüberhörbar machen. 1000 Stimmen gegen das Verdrängen. Lieder und Texte für die Erde. Frauenchor Femmes Vocales Lüneburg. Konzert im Glockenhaus Lüneburg. Freitag, 16.September, 20 Uhr.
Im Jahre 2004 hatten mehrere stammesälteste Frauen eingeborener Völker der Erde unabhängig voneinander eine ähnliche Vision: Die weisen älteren Frauen der Welt treffen sich und beten gemeinsam für die Heilung der Erde und aller Wesen, die auf ihr leben. Eine dieser Frauen, Jeneane Prevatt, promovierte am C. G. Jung Institut für Tiefenpsychologie in Zürich über die Bedeutung der Traditionen eingeborener Völker für unsere Zeit. Heute leitet sie das „Center for Sacred Studies“ in Kalifornien. Sie hatte diese Vision:
Sie sah, wie die stammesältesten Frauen, die sie „Grossmütter“ nannte, in einem großen Kreis zusammenkamen und ihre Lebenserfahrungen, ihr Wissen, ihre Gebete und ihren Segen – als Geschenke für die zukünftigen Generationen – in einen großen Korb in die Kreismittelegten. Sie folgte dieser Vision und berief den:
„1. Internationalen Rat der 13 Grossmütter der Erde“
Lieder sind die Sprache der Seele, und sie können uns ein tieferes Verständnis für die Kulturen, aus denen sie kommen, vermitteln. Die Frauen von „Femmes Vocales“ haben sich in diesem Programm mit dem Anliegen und der Sehnsucht der „13 Grossmütter der Erde“ verbunden, die sich eine friedliche Welt wünschen, eine Welt, in der die Verteilung der Nahrung und des Besitzes menschengerecht ist und in der wir wieder in harmonischer, respektvoller Beziehung miteinander, mit der Natur und mit den Kräften des Universums leben.
In unseren Konzerten singen wir die „Lieder für die Erde“ nicht mit einem Anspruch auf musikalische Perfektion, sondern wir möchten unsere Herzen für das Anliegen der 13 Grossmütter öffnen und ihre Gebete unterstützen.