Google sei Dank
Es ist schon erstaunlich, auf welche Hilfsmittel man heute beim schreiben zurück greifen kann. Auf Tahiti habe ich noch selber recherchiert, beim Virus geht das nicht, wir schicken Maeva ja um die ganze Welt. Zur Zeit befindet sie sich in Sydney. Kein Problem, Google machts möglich. Nicht nur Sydney erschließt sich mir auf wunderbare Weise, ich kann meine Protagonisten bis ins Hotel begleiten. Ich kann ihr ein Zimmer aussuchen, die Aussicht checken, Cording in die Bar schicken und tausend Dinge mehr. Alles ist authentisch: Namen, Einrichtung, Atmosphäre. Die Welt ist perfekt ausgeleuchtet, bis in den letzten Winkel. Nur riechen kann man sie nicht. Man leidet auch nicht unter der Hitze, spürt weder Wind noch Wellen. Irgendwie fühlt man sich auf so einer Reise um das Wesentliche betrogen. Der Leser wird davon kaum etwas merken, denn schließlich verfügt der Autor ja über genügend Phantasie …